Hallo ihr Lieben, das ist jetzt mein
erster Eintrag aus Greytown. Ich bin hier gut angekommen und die 22
Stunden Busfahrt waren viel besser als erwartet. Der Bus war
ausgestattet wie Fernbusse in Deutschland und noch dazu hatten
Hannah, Maria und ich das Glück, oben, direkt an der Frontscheibe
sitzen zu dürfen. In Petermaritzburg wurden wir dann von einer
Mitarbeiterin des Kinderheims abgeholt und dort hin gebracht. Die
Landschaft hier ist ziemlisch hässlich und trocken, auch Greytown
ist keine schöne Stadt.
Meine erste Arbeitswoche ist gerade
vorbei gegangen. Der Anfang hier ist mir sehr schwer gefallen und
auch jetzt habe ich mich noch nicht richtig eingelebt. Man braucht
Zeit, um sich an die Verhältnisse hier zu gewöhnen. Das Essen ist
garnicht gut, es gibt fast den ganzen Tag nur Toast mit Erdnussbutter
oder rosa Wurst, nur Abends gibt es etwas warmes zu Essen, was meist
nicht mehr warm ist, wenn man damit beginnt. Aber daran werde ich
mich gewöhnen müssen... Mein Tag beginnt hier um 6.00 Uhr, ich
stehe um 5.30 Uhr auf und gehe dann in das Haus, in dem ich arbeite.
Es heißt J.C. und ist ein Mädchen
Haus. Dort sehe ich vorallem nach den beiden Jüngsten; Kate und
Nonto. Die beiden sind sehr süß und die meiste Zeit hören sie
auch. Wir Voluntären bringen dann um 7.00 Uhr alle Kleinen in den
Kindergarten. Diese Aufgabe ist manchmal sehr mühsam, manche legen
sich einfach auf dem Weg hin oder rennen weg und das alles direkt an
der Straße. Danach ist dann eine Besprechung im Office und ab 8.00
Uhr haben wir Freizeit bis wir dann um 12.00 Uhr die Kinder wieder
abholen und anschließend mit ihnen Essen. Nach dem Mittagsschlaf
beginnt dann die „Office-Time“, da spielen wir mit den Kindern
und wenn es sehr warm ist, dürfen sie in den Pool. Darauf folgt die
Hausaufgabenbetreuung und das Abendessen, gemeinsam mit den Kindern
in den jeweiligen Häusern. Um 18.00 Uhr ist unsere Arbeit dann
beendet. Eigentlich ist dann noch viel Zeit, um etwas zu erledigen,
aber hier ist es dann schon dunkel und bei Dunkelheit das Gelände zu
verlassen ist gefährlich. Also habe ich diese Zeit bis jetzt mit
lesen und skypen verbracht. Ich bin gespannt, wie das erste
Wochenende verläuft!
Aller Anfang ist schwer, ich hoffe ich
werde mich hier bald besser einleben und mich wohler fühlen.
Liebe Grüße Pauline ♥