28.10.2014

happy

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Am Sonntag ging es dann direkt wieder früh raus. Nach nicht ganz 4 Stunden Schlaf sollte mich die Dusche etwas wacher machen, was auch gut geklappt hat. Denn ich hatte nicht nur erfrischendes Wasser, sondern auch einen Käfer als Duschpartner, der mich in den Fuß gezwickt hat. Nachdem es alle aus dem Bett geschafft hatten, sind wir nochmal durch das Game Reserve gefahren. Leider war das Wetter zugezogen und es hat angefangen zu regnen. So haben wir nur noch wenige Tiere gesehen und haben beschlossen, den Heimweg anzutreten. Natürlich sind wir nicht auf direktem Weg nach Greytown gefahren, sondern haben einen Abstecher an einen schönen Strand gemacht. Trotz des Wetters haben wir draußen Pizza gegessen und ein paar Bilder gemacht. Das Meer war schön und wild und ich kann es kaum erwarten, endlich baden gehen zu können, wenn das Wetter besser ist! Dieses Wochenende hat Hannah, eine der Volunteerinen, Geburtstag und wir werden ein bisschen feiern, Kuchen essen und ihr hoffentlich einen schönen Tag bereiten. Alles andere ist wie immer, die Arbeit mit den Kindern ist schön, aber oft auch anstrengend. Aber ich freu mich immer wieder wenn sie nach dem Kindergarten auf mich zu gerannt kommen und sich freuen mich zu sehen. Heute hatte die Hausmutter aus meinem Haus Geburtstag und alle Kinder haben für sie gesungen. Leonie und ich haben ihr eine Karte geschrieben und einen Muffin mit Kerze geschenkt. Ich glaube sie hat sich wirklich sehr darüber gefreut und uns hat es gefreut, ihr eine Freude machen zu können :)
Das rechte Bild ist noch aus der kleinen Zulu-Bar.   Ich wünsch euch allen eine schöne Woche ♥

27.10.2014

Umfolozi Game Reserve

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Hallo ihr Lieben. Ich melde mich mal wieder hier aus Greytown und diesmal kann ich endlich von einem Wochenende außerhalb Greytowns berichten! Freitag ging uns für alle 9 von uns los. Wir haben morgens noch gearbeitet und mittags wurden wir dann von den Freunden, die uns schon zum Grillen eingeladen hatten, abgeholt und sind zum Game Reserve gefahren. Wir wussten vorher alle nicht, was uns erwartet, was wir machen würden oder wo wir schlafen. Auf der Fahrt saßen wir zu 4. gequetscht auf der Rückbank und ich war froh, als wir abends im Dunklen ankamen, meine Beine vertreten zu können. Wir wurden direkt ins Reserve hinein gebracht und durften dort, in einem eingezäunten Bereich, in Zelten schlafen. Ich fands total spannen so inmitten der ganzen Tiere zu übernachten und als wir abends über dem Lagerfeuer gegrillt haben, konnten wir sogar Hyänen schreien hören. Da es dunkel war, hatte ich das Gelände noch gar nicht richtig wahrnehmen können und war ziemlich gespannt auf den nächsten morgen. Ich habe in dem kleinen Zelt zwar nicht viel, aber gut geschlafen. Um 6.00 Uhr morgens sind wir schon aufgestanden und durften dann zusehen, wie zwei Nashörner transportfähig gemacht wurden. Dort wo wir waren, gab es nämlich eine Auffangstation, in die Tiere kommen, den es nicht so gut geht. Wenn sie aufgepäppelt sind, werden sie wieder ausgewildert. Nah einem kurzen Stopp für Essen und Getränke ging die Tour durch das Reserve dann endlich los. Ich war so froh, endlich Tiere sehen zu können und das dann auch noch so nah. Mit 3 Autos sind wir durchgefahren und haben immer angehalten wenn es etwas zu sehen gab. So konnte ich die meisten Tiere super fotografieren. Als erstes Haben wir Büffel und Antilopen gesehen. Später noch Zebras und Nashörner. Mein persönliches Highlight waren die Elefanten, die sogar ein Junges dabei hatten, und die Giraffen. Giraffen sind seit meiner Kindheit meine Lieblingstiere und ich wäre nicht nach Hause geflogen, ohne welche gesehen zu haben.
Während dieses Wochenendes hatte ich auch das erste Mal ein wirkliches Afrika-Gefühl. Die Landschaft auf der Hinfahrt und die wilden Tiere haben für mich Afrika vermittelt und ich habe mich dort total wohlgefühlt. Das Ziel unsere Tour war ein kleines Grundstück mit Pool mitten im Game Reserve. Dort haben wir wieder gegrillt, hier lieben es alle zu grillen, haben etwas getrunken und sind dort geblieben, bis die Sonne langsam untergegangen ist. Auf dem Rückweg sind wir noch in eine winzige Bar gegangen, sie war zwischen Zulu-Hütten und wir haben uns alle zusammen rein gequetscht. Das war total schön, die Frau, die dort gearbeitet hat, hat mit uns Zulu-Lieder gesungen und wir haben noch Kekse bestellt. Alle waren in guter Stimmung und hatten Spaß. Abends, zurück bei unseren Zelten, wurde natürlich wieder gegrillt :) Diesmal haben wir aber einen Salat dazu vorbereitet. Wir saßen dann wieder alle gemeinsam am Feuer, haben etwas getrunken und geredet, bis nach und nach alle schlafen gegangen sind.
Vom Sonntag werde ich morgen noch berichten, dass nicht alles auf einmal kommt.
Liebe Grüße Pauline ♥


19.10.2014

Wochenende

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Hier gibt es jetzt die Bilder zu dem Cafe, von dem ich im letzten Eintrag erzählt habe. Heute war nämlich sehr schönes Wetter und wir haben nach unserer Jogging-Tour am Morgen beschlossen, nochmal dort hin zu laufen. Diesmal habe ich dann auch meine Kamera mitgenommen, um die schöne Aussicht festhalten zu können. Der Weg dort hin lohnt sich wirklich immer wieder und ich denke, es war nicht das letzte Mal, dass ich ihn gegangen bin :) Denn Essen von dort probieren, steht immer noch aus!
Seit gestern haben ich und 4 andere begonnen, eine längere Reise zu planen, die wir im Dezember antreten wollen. Unser Plan ist es, mit einem Bus nach Kapstadt zu fahren, dort ein paar Tage zu verbringen und uns dann ein Auto zu mieten, mit dem wir zurück nach Pietermaritzburg fahren können. Auf der Strecke wollen wir natürlich einige Zwischenstopps einlegen, besoners der Addo Elefant Park steht ganz oben auf meiner Wunschliste! Ich hoffe jetzt sehr, dass alles klappt, wir frei bekommen und dann im Dezember losfahren können

18.10.2014

Besuch in der Bäckerei

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Die Ferien sind jetzt schon seit einer Woche vorbei und hier ist wieder der Alltag eingekehrt. Bei mir im Haus gab es allerdings zwei Veränderungen: Eine neue Volontärin arbeitet jetzt mit mir zusammen und seit Dienstag ist ein neues Mädchen bei uns eingezogen. Sie ist 8, spricht nicht so gut englisch und versteht uns noch nicht so gut. Aber sie lernt ziemlich schnell und ich glaube, sie wird sich bald gut eingelebt haben. Gestern hatten wir für die Toddler (die Kleinen bis 6 Jahre) etwas Besonderes auf dem Programm. Wir hatten an einem Wochenende jemanden kennengelernt, der in der Bäckerei arbeitet und er hatte uns eingeladen, ihn dort mit dem Kleinen zu besuchen. Wir wurden dann alle mit dem Bus dort hin gebracht und in die Backhalle geführt. Dort durften wir uns dann anschauen, wie Brot und Kuchen gebacken wird und die Kinder durften eine Zuckercreme probieren. Am Ende gab es für uns alle, auch uns Volontäre (was mich sehr gefreut hat :)), ein Stückchen mit Cremefüllung. Den Kindern hat der Ausflug gut gefallen und sie haben sich ziemlich über die Süßigkeiten gefreut. Jetzt hoffe ich, dass es hier bald mal Sommer wird, denn mit Kälte im Oktober habe ich nicht mehr gerechnet und zu wenig warme Sachen dabei. Im Moment trage ich mehrere Pullis übereinander :/ 
Am letzten Wochenende waren wir von ein paar Leuten zum Grillen eingeladen, um 2 Uhr sind wir losgelaufen und als wir kurzen Zeit später ankamen, stand schon alles auf der Terrasse bereit. Als sie uns dann gesagt haben, dass es Ochsenschwanz gibt, war ich erstmal total geschockt. Dann haben sie uns erklärt, dass es kein normales Grillen ist, sondern Dutch Fire Oven. 4 Stunden wurde das Fleisch in kleinen Töpfen, die im Feuer standen, gekocht und nach einiger Zeit immer verschiedenes Gemüse dazugegeben, sodass es am Ende echt lecker aussah. So hat es dann auch wirklich geschmeckt und wir haben dann noch einige Zeit mit etwas Musik beisammen gesessen und uns unterhalten. Später kamen dann immer mehr Leute, die sich in den Whirlpool gelegt und getrunken haben. Es war dann schon lange dunkel und wir konnten nicht mehr heim laufen. Vor allem nach den Geschichten, die wir hier schon von Überfällen und Morden erzählt bekommen haben, wollte das auch keiner mehr. Also mussten wir warten, bis die anderen aus dem Pool raus gekommen sind. Das passierte aber erst, als ein Gewitter aufzog. So ein Gewitter habe ich noch nicht erlebt. Die Blitze haben den ganzen Himmel erleuchtet und es hatte geschüttet, wie aus Eimern. Wir waren froh, als wir uns dann endlich alle zu acht in das Auto quetschen durften und nach Hause gebracht wurden. Am Tag danach war das Wetter wieder komplett anders und so sind Hannah, Fredo, Maria und ich zu einem kleinen Café, hier in Greytown gelaufen. Der Weg, vorbei an viel Müll und zerfallenen Häusern hat nicht vermuten lassen, das sich am Ende ein so süßen, ruhiges Cafe mit Aussichtspunkt befindet. Ich habe ein Milkshake getrunken und wir saßen draußen auf einer Wiese. Seit langem war ich nicht mehr so entspannt. Sobald das Wetter besser ist möchte ich nochmal dorthin und das Essen probieren. Liebe Grüße, Pauline ♥ ♥


07.10.2014

1 Monat

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Seit Gestern bin ich genau einen Monat hier in Südafrika. Die Zeit verging jetzt doch sehr schnell und ich kann garnicht glauben, dass ich schon so lange hier bin. Seit Montag sind hier jetzt auch Ferien und das Wetter ist wieder gut. Die Sonne scheint und es ist so heiß, dass wir auch in den Pool gehen können, was vor allem die Kleinen sehr freut. Gestern wurde für die Kinder eine kleine Kostüm- und Modenschau organisiert. Dazu haben sich Alle um 10.00 Uhr in der Hall getroffen, sich dann verkleidet und sind danach zusammen über den "Catwalk" gelaufen. Ein paar Jungs haben sich aus Spaß, Abendkleider angezogen und wurden dafür stark bejubelt. Der Rest des Tages ist abgelaufen wie immer, bloß ohne Studytime und mehr Zeit, draußen in der Sonne. Heute gab es ein Picknik für alle. Die Kinder haben Süßigkeiten und Brote bekommen und durften dann draußen auf der Wiese essen und dann noch malen. Dann war wieder Poolzeit und wir haben ein paar ältern Schwimmstunden gegeben. Morgen gibt es einen Sporttag und vom Rest der Woche lasse ich mich noch überraschen. 

05.10.2014

Birthday Party

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Hallo:) Diese Woche stand im Kinderheim wieder ein besonderes Ereignis an. Immer Anfang des Monats gibt es eine Geburtstagsfeier für Alle, die in diesem Monat Geburtstag haben. Dazu werden manche noch für besondere Leistungen geehrt. Ein Mädchen aus meinem Haus war auch dabei, sie wurde für ihre Hilfsbereitschaft geehrt! Es wurde gesungen und es gab Kuchen und Getränke für Alle. Da das Wetter noch so schlecht und kalt ist, haben wir alles in der Hall aufgebaut.Leider wurde ich dieses Wochenende krank und muss mit Halsentzündung im Bett bleiben, während die anderen zu einem See und zu heißen Quellen gefahren sind. Das ärgert mich sehr, aber es folgen ja noch viele Wochenenden, an denen es mir bestimmt besser geht. Nächste Woche sind hier Ferien, das heißt erstmal AUSSCHLAFEN :) aber dann auch den ganzen Tag Programm mit den Kindern. Ich hoffe das Wetter wird besser, dass wir auch den Pool nutzen können. Liebe Grüße Pauline 

01.10.2014

differences

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Hallo ihr Lieben. Ich bin jetzt schon mehr als zwei Wochen hier im Kinderheim und mir gefällt es immer besser. Es ist schön zu sehen, wie die Kinder mehr Vertrauen zu einem gewinnen und auch mehr auf einen zugehen. Diese Woche standen zu ersten Mal Computer-Lessons auf dem Plan, wir sollten mit den Kleinen Lernspiele spielen. Leider hat die Stunde erstmal schlecht angefangen. Wir haben die Tür aufgeschlossen und der Alarm ging los, obwohl man uns gesagt hatte, das er ausgeschaltet sein. In der Zeit, in der eine von uns auf die Suchen nach jemandem, der ihn ausschalten kann, gegangen ist, kam auch schon die Security und ich musste ihnen erklären, dass es sich bloß um einen Fehlalarm handelt. Das war aber nicht der einzige Zwischenfall diese Woche. Es war 16.00 Uhr und Zeit für die beiden 6jährigen in meinem Haus, zu baden. Ich war gerade im unteren Teil des Hauses, als oben eine der beiden, schreiend aus dem Bad gerannt kommt und an ihren ganzen Händen Blut hat. Herauszufinden, woher es kam, war nicht schwer, sie war gestürzt und hatte eine Platzwunde am Hinterkopf, die schon das T-shirt am Rücken durchblutet hatte. Ich bin schnell mit ihr in die Klinik gelaufen und musste dabei aufpassen, nicht mit dem Blut in Berührung zu kommen. Leider war die Klinik schon zu, also sind wir weiter zum Office und dort konnte sie endlich versorgt werden. Mit Handschuhen, da die Ansteckungsgefahr leider sehr groß ist, haben wir die Wunde gesäubert und die Krankenschwester gerufen, die sie dann später ins Krankenhaus gebracht hat. Jetzt geht es ihr wieder gut, ich bin sehr froh, dass alles so schnell geklappt hat. 
  Jetzt komme ich aber zu dem Tag, an dem diese Bilder entstanden sind. Das Kinderheim verteilt einmal im Monat in den Townships Essen, an die Leute, die es sehr stark benötigen, weil zum Beispiel die Eltern der Familie gestorben sind, oder zu krank, um zu arbeiten. Drei von uns Freiwilligen durften am Dienstag mitfahren und dabei helfen. Wir saßen im Kofferraum des Autos, zusammen mit dem ganzen Essen und sind erstmal ein sehr langes Stück gefahren. Außerhalb von Greytown sieht die Natur komplett anders aus, sehr trocken und nur wenig grün. Die Townships hier sahen total anders aus, als die, die ich aus Kapstadt kannte. Nur ganz wenige Hütten stehen hier auf einem großen, trockenen Stück Land verteilt. Die Hütten sind zerfallen und das Dach meist kapput. Wir sind mit dem Auto direkt in die Townships hinein gefahren, auf Steinwegen, die man eigentlich nicht Wege nennen kann und wir wurden dabei auch ordentlich durchgeschüttelt. Überall standen Kühe und Ziegen, Menschen hat man nur sehr selten gesehen, die meisten kamen erst aus ihren Häuser, als wir das Essen gebracht haben. Im Gegensatz zu dem was ich am Dienstag gesehen habe, sieht Greytown reich aus, aber gleichzeitig habe ich dabei gedacht „das ist wirklich Afrika“ und als wir dann noch an einem Fluss vorbeigefahren sind und die Vegetation dort grüner war, sah es auch wirklich schön aus. Auch ein Mann, der mit uns dort war, hat uns erklärt, das wir hier noch das wirkliche Südafrika, vor allen Modernisierungen sehen. Ich war sehr froh mitgekommen zu sein und diese Erfahrung gemacht zu haben.