Hallo ihr Lieben, die letzte Woche ist
hier wieder viel passiert, beziehungsweise mir ist viel passiert.
Montag war noch ein ganz normaler Arbeitstag. Aber Dienstag war ich
dann zum ersten Mal hier in einem Krankenhaus...wir waren dort, um
mit den Kindern zu singen. Es war World-Childrens-Day und eine Frau
hat uns gebeten, mit den Kindern zwei Lieder zu üben und dann ins
Krankenhaus zu kommen, um dort allen vorzusingen. Bei den Proben
waren wir noch etwas skeptisch, ob die Kinder es schaffen würden,
die Lieder ordentlich vorzutragen, aber als wir dann dort waren hat
alles super geklappt. Sie haben dann sogar von sich aus angefangen
Zulu-Lieder anzustimmen und die meisten haben echt gut mitgemacht.
Das Krankenhaus war ordentlich, aber trotzdem dachte ich mir: „
Dort will ich niemals hin!“ Zu dem Zeitpunkt konnte ich ja noch
nicht ahnen, dass es in ein paar Tagen schon soweit sein sollte.
Dienstag fing es nämlich schon an, dass es mir schlecht ging. Mir
war schwindelig, ich hatte Kopfschmerzen und habe mich schwach
gefühlt. Deshalb habe ich mich bis Donnerstag ins Bett gelegt und
gehofft, dass es besser wird, das ist es aber leider nicht, also bin
ich in die Klinik hier im Kinderheim gegangen und wollte mich mal
durch checken lassen. Dort konnten sie nichts bestimmtes feststellen,
also wollten sie mich am nächsten Tag ins Krankenhaus fahren, um
mein Blut untersuchen zu lassen. Ich hatte ziemliche Angst vor dem
Krankenhaus und wollte auch nicht wirklich hin, bin ich natürlich
aber dann doch und jetzt im Nachhinein bin ich auch froh darüber.
Ich kam dort schon morgens früh an, bevor die meisten Ärzte
angefangen haben zu arbeiten, also habe ich das morgendliche „Ritual“
mitbekommen. Alle haben sich zusammen in den Gang gestellt und
zusammen gesungen, dann sind die Krankenschwestern und Ärzte
umgegangen und haben allen Patienten, die schon da waren, die Hand
geschüttelt. Das hat mir ein besseres Gefühl gegeben und ich war
nicht mehr so angespannt wie vorher! Als ich an der Reihe war hat
auch alles gut geklappt und das Blut abnehmen hat nicht weh getan.
Nach fast 2 Stunden warten auf die Ergebnisse war ich dann
erleichtert, dass nichts gefunden wurde. Jetzt bin ich zwar immer
noch erkältet, aber darüber kann ich hinwegsehen, weil ich weiß,
dass es nichts schlimmeres ist. Freitag habe ich dann auch wieder
angefangen zu arbeiten und es war schön, im Haus wieder von den
Kindern begrüßt zu werden :)
Das Wochenende hatten wir endlich
schönes Wetter, also habe ich fast den ganzen Tag draußen
verbracht, war einkaufen und wir haben Papier für die Weihnachtsdeko
bunt angemalt. Sonntag sind wir dann mit den Freunden, die uns auch
nach Umfolozi gebracht haben, nach Durban auf ein Konzert gefahren.
Diesmal aber nicht mit dem Auto, sondern mit einem Minibus-Taxi. Es
war zwar kein richtiges Minibus-Taxi Feeling, weil es gemietet und
nicht öffentlich war, aber trotzdem mal eine schöne Abwechslung.
Das Konzert, von Johnny Glecc, war mehr ein großes Picknick im
Botanischen Garten, als ein Konzert, wie man es kennt, aber es war
richtig schön. Die Stimmung im Garten war entspannt und schön. Dazu
kam noch das Perfekte Wetter und leckeres Essen.
Als wir gerade dastanden und uns
unterhalten haben, kam plötzlich ein Mann zu uns, der wissen wollte
wie es uns geht. Wir haben dann erzählt, was wir machen und dann hat
er uns gebeten, etwas im Radio zu sagen. Wir sind dann mit ihm in den
Aufnahme-Bus von East-Coast-Radio und haben dort erzählt, dass wir
Volontäre aus Greytown sind :) Ich war sogar aufgeregt, weil es live
übertragen wurde und es war lustig in so einem Bus zu sitzen. Als
das Konzert vorbei war, sind wir mit dem Minibus-Taxi wieder zurück
nach Greytown gefahren. Vorher haben wir noch halt in einer Bar in
Durban gemacht, Cocktails getrunken und Frozen-Yogurt gegessen. Das
wars von dieser Woche, ich habe jetzt bestimmt etwas vergessen, aber
das ist nicht so schlimm, ich denke ich habe schon genug geschrieben
:) Leider hatte ich meine Kamera nicht mit, aber das war nicht so schlimm, denn Signe hat daran gedacht!
Liebe Grüße ♥♥
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