30.11.2014

Durban

Hallo ihr Lieben, seit meinem letzten Eintrag ist etwas Zeit vergangen. Es gibt viel zu erzählen, aber leider wenig Zeit oder vielleicht ist es sogar gut, dass wenig Zeit ist. Denn das bedeutet, dass es immer etwas schönes zu tun gibt! Bevor es am Mittwoch für mich los auf die lange Reise nach Kapstadt und zurück geht, wollte ich mich aber nochmal melden. Letztes Wochenende war ich in Durban. Das Wochenende war wunderschön, obwohl ich es zu Beginn sogar schlimm fand, die Kinder für 5 Tage zu verlassen. Wir kamen Abends mit dem Bus an und sind direkt in ein großes, traditionelles Restaurant essen gegangen. Die Bedienungen trugen Zulu-Kleidung und es wurde gesungen und getanzt. Außerdem haben wir das Gesicht bemalt bekommen und noch dazu hat das Essen richtig gut geschmeckt. Also, ein perfekter Willkommensabend in Durban! Auch unser Hostel, das Happy Hippo Backpackers, war schön. Es war in einer alten Fabrik eingerichtet und alles schön bunt gestrichen und überall hingen afrikanische Masken. Am nächsten Tag sind wir zum Viktoria Street Market gefahren. Allein die Straße davor war schon Aufmerksamkeit erregend, überall waren Stände und Menschen, also alles richtig vollgestopft und genau so, wie man sich eine afrikanische Stadt vorstellt. Im Marktgebäude gab es richtig viel zu entdecken, vor allem aus der indischen und der Zulu-Kultur wurde Kleidung, Schmuck und andere Kleinigkeiten verkauft. Zuerst mussten wir uns im Dunklen unseren Weg suchen, da mal wieder Stromausfall war und wir haben uns dazu entschieden, ein Henna Tattoo machen zu lassen. Auch sonst habe ich dort total viel gefunden, was mir gefällt und ich habe das erste Mal hier in Südafrika richtig eingekauft :) Später haben wir uns mit einem Eis in den Park gesetzt und sind dann am Strand entlang zurück zum Hostel gelaufen. Dort war dann wieder kein Strom und wir haben im Dunklen auf dem Gasherd Ei gebraten und den Plan für den Abend gemacht. Wir wollten endlich mal wieder richtig feiern gehen und haben uns an der Rezeption über den besten Club informiert. Mit dem Taxi sind wir dann dorthin. Erstmal war ich ziemlich enttäuscht von der Musik, aber mit der Zeit wurde sie immer besser und es hat richtig Spaß gemacht. Wir haben dann auch noch Leute kennengelernt, die uns netterweise nach Hause gebracht haben. Es ist wirklich unglaublich, wie schnell man hier Leute kennenlernt, die so hilfsbereit sind!


 Nach dieser Nacht haben wir am nächsten Tag erstmal ausgeschlafen und da das Wetter eher schlecht war, war es auch nicht weiter schlimm, denn für schlechtes Wetter hatten wir noch keinen Plan. Im Internet haben wir dann von einem Bat Centre gelesen, in dem Künstler arbeiten. Dort sind wir dann hingefahren und das war dann auch eindeutig die beste Idee überhaupt. Das Gebäude war richtig schön, noch dazu direkt am Hafen und die Halle, in der viele Künstler zusammen gearbeitet haben, war einfach ein Traum! Direkt wurden wir auch angesprochen und herumgeführt. Es war toll zu sehen, wie sie gearbeitet haben und noch besser, dass sie uns dann direkt etwas über ihre Bilder erzählen konnten. Später gab es noch live Jazz Musik und wir haben dort noch gegessen. Den Abend haben wir dann gemütlich im Hostel verbracht und Postkarten geschrieben. Dann war das Wochenende auch schon vorbei und wir hatten noch eineinhalb Tage in Durban. Am Montag war das Wetter wieder besser und wir sind in ein Aquarium gegangen, die Anlage war schön eingerichtet, aber meiner Meinung nach hätten man nicht unbedingt rein gemusst :) Am Strand entlang sind wir dann zum Stadion gelaufen und wollten eigentlich hoch aufs Dach. Leider war das wegen des starken Windes geschlossen und wir waren etwas enttäuscht. Wir hatten aber noch die Handynummer, des einen Künstlers, vom Vortag, der uns noch einen Laden zeigen wollte. Also habe ich ihn angerufen und er ist dann auch direkt zu uns gekommen. Er hat uns erklärt, dass der Laden jetzt leider schon zu hat, wir aber trotzdem hinfahren können. Er wollte uns die etwas andere Seite von der Stadt zeigen und wir haben zugestimmt. Mit dem Minibus Taxi sind wir dann zu diesem Laden gefahren. Endlich bin ich richtig Minibus gefahren, das wollte ich die ganze Zeit schon, weil das meiner Meinung nach typisch südafrikanisch ist! Leider muss man dabei sehr gut aufpassen und Leute fragen, die sich damit auskennen! Der Laden war richtig schön und wir haben beschlossen am nächsten Tag, wenn er offen hat, noch dorthin zu fahren. Für um 10.00 Uhr haben wir uns dann dort verabredet. Leider hatten wir dann nicht mehr ganz so viel Zeit, da wir unseren Bus bekommen mussten. Aber noch genug, um ein paar Sachen zu kaufen. Alles dort war handgemacht und es war schwer, sich zu entscheiden. Dumi, so hieß der Junge, den wir kennengelernt hatten, hat auch gerade gearbeitet und eine Tasche gemacht. Er kommt aus dem Township und hat sich seine eigene Marke aufgebaut, was ich wirklich beeindruckend finde!! Dann war es auch schon Zeit für den Heimweg und ich war auch froh, die Kinder wieder zu sehen, also bin ich zum Abendessen direkt ins Haus und war dann auch total gerührt, als ich extra im Gebet erwähnt wurde. 
 Das wars erstmal von mir, ich weiß noch nicht, wann ich mich das nächste Mal melden kann. In Deutschland fangen jetzt die Weihnachtsmärkte an und hier müsste es jetzt bald mal warm werden, das ist verrückt :)
Liebe Grüße ♥

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